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6460 Artikel
Seite 1 von 646
FI
046/23-1
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USA (Missouri)
Abgeschlossen am 8. Juni 2023
Michael Tisius wurde am 6. Juni 2023 in Missouri hingerichtet, nachdem sein Gnadengesuch abgelehnt worden
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Michael Tisius wurde am 6. Juni 2023 in Missouri hingerichtet, nachdem sein Gnadengesuch abgelehnt worden war. Michael Tisius wurde 2001 des Mordes an zwei Gefängniswärtern am 22. Juni 2000 schuldig gesprochen. Sein Todesurteil wurde daraufhin in der Berufungsinstanz aufgehoben. Im neuen Strafzumessungsverfahren 2010 stimmten die Geschworenen erneut für die Todesstrafe. Michael Tisius war zum Tatzeitpunkt 19 Jahre alt und hatte eine von Missbrauch und Vernachlässigung geprägte Kindheit hinter sich. Bei ihm wurden neurologische Defizite und Hirnfunktionsstörungen, eine posttraumatische Belastungsstörung und eine abhängige Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Expert*innen sind zu dem Schluss gekommen, dass ein älterer Gefängnisinsasse die Unreife und psychische Erkrankung von Michael Tisius ausgenutzt hat, um ihn in das Verbrechen zu verwickeln.
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FI
045/22-1
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Venezuela
Abgeschlossen am 7. Juni 2023
Der venezolanische Fotograf Carlos Debiais, der am 12. November 2021 festgenommen wurde, ist am 6.
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Der venezolanische Fotograf Carlos Debiais, der am 12. November 2021 festgenommen wurde, ist am 6. Juni endlich aus dem Gefängnis freigelassen worden. Obwohl bereits im April 2022 eine Anordnung für seine Freilassung ausgestellt worden war, hielten ihn die Behörden weitere 15 Monate lang willkürlich in Haft. Carlos Debiais muss sich alle 60 Tage bei Gericht melden, was ein Grund zur Sorge ist.
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UA
058/23
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Kuba
Aktiv seit 7. Juni 2023
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Noch 52 Tage Laufzeit
José Daniel Ferrer García, Vorsitzender der Oppositionsgruppe Unión Patriótica de Cuba, wurde am 11. Juli
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José Daniel Ferrer García, Vorsitzender der Oppositionsgruppe Unión Patriótica de Cuba, wurde am 11. Juli 2021 in Verbindung mit landesweiten Protesten festgenommen. Seiner Familie zufolge befindet er sich seit dem 14. August 2021 in Einzelhaft. Seit dem 17. März 2023 wird er ohne Kontakt zur Aussenwelt festgehalten. Nach vorliegenden Informationen befand er sich bereits vorher in einem schlechten Gesundheitszustand. Er ist ein gewaltloser politischer Gefangener und muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden.
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UA
057/23
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Brasilien
Aktiv seit 5. Juni 2023
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Noch 51 Tage Laufzeit
Das brasilianische Parlament stimmte am 30. Mai dem Gesetzentwurf 2903/2023 zu, der nun in den
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Das brasilianische Parlament stimmte am 30. Mai dem Gesetzentwurf 2903/2023 zu, der nun in den kommenden Tagen im Senat debattiert wird. Das Gesetz würde die Ausweisung indigener Territorien begrenzen und die «Marco Temporal»-These legitimieren, nach der indigene Gemeinschaften nur dann Anspruch auf die Demarkierung ihrer Gebiete haben, wenn sich diese bereits bei der Verkündung der Verfassung im Jahr 1988 in ihrem Besitz befanden. Das Gesetzesprojekt beeinträchtigt die Rechte indigener Bevölkerungsgruppen und zementiert die systemischen Menschenrechtsverletzungen, denen Indigene in Brasilien ausgesetzt sind. Amnesty International appelliert daher an den Senat, den Gesetzentwurf abzulehnen.
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UA
056/23
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Kirgisistan
Aktiv seit 5. Juni 2023
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Noch 37 Tage Laufzeit
Eine Reihe von Personen wurde in Kempir-Abad wegen ihrer Teilnahme an friedlichen Protesten gegen ein
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Eine Reihe von Personen wurde in Kempir-Abad wegen ihrer Teilnahme an friedlichen Protesten gegen ein umstrittenes neues Grenzabkommen mit Usbekistan festgenommen. Einige von ihnen stehen unter Hausarrest, andere befinden sich nach wie vor unter schlechten Bedingungen in Untersuchungshaft. Die Anklage gegen einige von ihnen lautet «Versuch des gewaltsamen Sturzes der Regierung», ein Vergehen, das mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft werden kann.
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UA
054/23
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Angola
Aktiv seit 5. Juni 2023
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Noch 51 Tage Laufzeit
Am 27. Februar begann die Nationale Gewerkschaft der Lehrer*innen an weiterführenden Schulen SINPES einen Streik,
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Am 27. Februar begann die Nationale Gewerkschaft der Lehrer*innen an weiterführenden Schulen SINPES einen Streik, um bessere Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Regierungsversprechen zu erwirken. Seit Beginn des Streiks erhalten Gewerkschaftssprecher*innen – darunter Generalsekretär Eduardo Peres Alberto – und ihre Angehörigen Morddrohungen. Am 25. April wurde Maria Peres Alberto, die Tochter von Eduardo Peres Alberto, auf der Strasse von Unbekannten mit einer giftigen Chemikalie angegriffen. Die angolanischen Behörden müssen diesen Angriff und die Morddrohungen unverzüglich unparteiisch, unabhängig, transparent und wirksam untersuchen und sicherstellen, dass das Recht der Gewerkschaftssprecher*innen auf gewerkschaftliche Organisierung und Streik geschützt wird.
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UA
055/23
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Venezuela
Aktiv seit 31. Mai 2023
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Noch 46 Tage Laufzeit
Im November 2020 nahmen Beamt*innen der Generaldirektion für militärische Spionageabwehr den Gewerkschafter Guillermo Zárraga willkürlich
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Im November 2020 nahmen Beamt*innen der Generaldirektion für militärische Spionageabwehr den Gewerkschafter Guillermo Zárraga willkürlich fest. Dem Ingenieur, der bei der grössten Erdölgesellschaft Venezuelas tätig war, wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Er soll Informationen zur nationalen Sicherheit weitergegeben haben. Obwohl es keine Beweise für diese Anschuldigungen gibt, wurde er angeklagt und vor Gericht gestellt. In Haft verschlechtert sich der Gesundheitszustand von Guillermo Zárraga zusehends. Er bekommt keine angemessene Ernährung, seine Haftbedingungen sind unmenschlich. Im März erlitt er einen Kreislaufkollaps. Seine Blutwerte sind schlecht und er muss dringend medizinisch behandelt werden.
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UA
053/23
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Iran
News
Aktiv seit 25. Mai 2023
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Noch 40 Tage Laufzeit
Der 22-jährige Hossein Shahbazi soll in wenigen Tagen hingerichtet werden. Er wurde in einem unfairen
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Der 22-jährige Hossein Shahbazi soll in wenigen Tagen hingerichtet werden. Er wurde in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt, in dem erzwungene «Geständnisse» die Grundlage seiner Verurteilung bildeten. Hossein Shahbazi war 17 Jahre alt, als er die ihm vorgeworfene Tat begangen haben soll. Mit der geplanten Hinrichtung verstossen die Behörden der Islamischen Republik Iran gegen das Verbot der Anwendung der Todesstrafe gegen Menschen, die zum Zeitpunkt des ihnen zur Last gelegten Verbrechens minderjährig waren.
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FI
103/22-4
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Iran →
Aktiv seit 23. Mai 2023
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Noch 43 Tage Laufzeit
Im Iran wurden mindestens sieben Menschen in Verbindung mit den landesweiten Protesten zum Tode verurteilt,
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Im Iran wurden mindestens sieben Menschen in Verbindung mit den landesweiten Protesten zum Tode verurteilt, während vielen weiteren die Todesstrafe droht. Die Behörden haben ihr Recht auf faire Gerichtsverfahren verletzt und viele von ihnen u. a. mit Schlägen, Elektroschocks, Morddrohungen und sexualisierter Gewalt gefoltert und anderweitig misshandelt. Seit Ende April häufen sich die Hinrichtungen. Am 19. Mai exekutierten die Behörden in Isfahan willkürlich auch drei Männer, deren Todesurteile in Verbindung mit den Protesten standen.
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FI
100/22-4
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Bahrain
Aktiv seit 22. Mai 2023
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Noch 23 Tage Laufzeit
Der inhaftierte dänisch-bahrainische Menschenrechtsverteidiger Abdulhadi Al-Khawaja hatte am 28. Februar 2023 Herzrhythmusstörungen, wurde seither jedoch
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Der inhaftierte dänisch-bahrainische Menschenrechtsverteidiger Abdulhadi Al-Khawaja hatte am 28. Februar 2023 Herzrhythmusstörungen, wurde seither jedoch nicht von einem Herzspezialisten behandelt, obwohl dies bei seiner Untersuchung dringend empfohlen wurde. Abdulhadi Al-Khawaja ist ein gewaltloser politischer Gefangener. Er muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden.
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