Hinrichtung vollstreckt
James Coddington wurde am 25. August im US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet. Er war wegen des 1997 begangenen Mordes an einem Freund zum Tode verurteilt worden. Zuvor hatte der Begnadigungsausschuss von Oklahoma dem Gouverneur die Umwandlung des Todesurteils empfohlen – erfolglos.
In einer Erklärung aus dem Büro des Gouverneurs heisst es: «Nach eingehender Prüfung der Argumente aller Seiten sowie der vorliegenden Beweise hat Gouverneur Kevin Stitt das Gnadengesuch des Begnadigungsausschusses für James Allen Coddington abgelehnt». Zuvor hatten sich sowohl Familien-mitglieder des Mordopfers als auch der Generalstaatsanwalt von Oklahoma gegen eine Begnadigung ausgesprochen. Nach der Entscheidung des Gouverneurs zeigte sich einer der Rechtsbeistände von James Coddington tief enttäuscht: Das Anwaltsteam sei «zutiefst entmutigt». Mit seiner Begnadigungsempfehlung habe der Ausschuss «James‘ aufrichtige Reue und seinen grundlegenden Veränderungsprozess während der Jahre im Todestrakt» anerkannt.
Die Hinrichtung von James Allen Coddington war in Oklahoma bereits die dritte dieses Jahr und die 117. seit 1976. Damals hatte der Oberste Gerichtshof neue Satzungen zur Todesstrafe bestätigt, die deren Wiederaufnahme ermöglichten. Dieses Jahr sind in den USA bereits zehn Menschen hingerichtet worden. Damit wurden seit 1976 landesweit insgesamt 1.550 Todesurteile vollstreckt.
Vielen Dank allen, die mit Appellen versucht haben, die Hinrichtung zu verhindern.