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Startseite Urgent Actions 2011 02 200 people detained after party
UA 026/11
Bahrain
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200 Partygänger in Haft

AI-Index: MDE 11/002/2011

Mindestens 200 Personen werden an einem unbekannten Ort in Bahrain festgehalten, weil sie eine Party besucht hatten, die in einigen lokalen Medien als „Schwulenparty“ bezeichnet wurde. Die inhaftierten Personen sind bisher nicht unter Anklage gestellt worden. In den Medien wird berichtet, dass viele der Partygäste „schwul“ seien und „sittenwidrige“ Handlungen begangen haben sollen.

Medienberichten zufolge nahm die Polizei am 2. Februar mindestens 200 Personen auf einer Party im Hidd Sports Club in al-Muharraq fest. Die Polizei führte in der Veranstaltungshalle in den frühen Morgenstunden eine Razzia durch, nachdem sich Anwohner über den Lärmpegel beklagt hatten. Lokalen Medienberichten zufolge sollen einige Anwesende Alkohol getrunken haben, während andere – männliche – Partygäste Frauenkleider getragen haben sollen.

Der Aufenthaltsort der festgenommenen Personen ist weiterhin unbekannt. In den Medien wird berichtet, dass sie „sittenwidrigen Verhaltens“ beschuldigt werden. Amnesty International vorliegenden Berichten zufolge wurden die Fälle der inhaftierten Personen zur Anklageerhebung an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Viele der Inhaftierten sollen aus Golfstaaten oder anderen arabischen Ländern stammen.

Amnesty International ist bisher nicht bekannt, worauf sich die Anschuldigungen des „sittenwidrigen Verhaltens“ stützen. Sollten sich die über 200 Personen nur aufgrund ihrer vermeintlichen sexuellen Orientierung bzw. Geschlechtsidentität in Haft befinden, so fordert Amnesty International ihre sofortige Freilassung. Alle diejenigen, die nur aufgrund ihrer vermeintlichen sexuellen Orientierung bzw. Geschlechtsidentität inhaftiert sind, werden als gewaltlose politische Gefangene betrachtet. Das Recht auf Nichtdiskriminierung aufgrund des Geschlechts umfasst auch die sexuelle Orientierung und ist Teil vieler internationaler Verträge, so auch des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (IPBPR), dessen Vertragsstaat Bahrain ist.

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